Circ, Tier, Lime und viele weitere: Diese E-Tretroller-Verleiher starten in Deutschland durch

Tier Mobility: Berliner Startup will mit E-Scootern im 5-stelligen Bereich durchstarten

E-Scooter von Tier Mobility – hierbei handelt es ich noch nicht um das Modell für den deutschen Markt. (Foto: t3n)

E-Scooter von Tier Mobility – hierbei handelt es sich noch nicht um das Modell für den deutschen Markt. (Foto: t3n)

Ein weiteres Sharing-Unternehmen, das von Anfang an seine E-Scooter in deutschen Städten verteilt, ist das Berliner Startup Tier Mobility. Das Unternehmen wurde im Juni 2018 von Lawrence Leuschner (Gründer von Rebuy), Matthias Laug (Ex-CTO von Lieferando) und Julian Blessin (Mitgründer von Coup) gegründet und vermietet seine E-Scooter schon jetzt in mehr als 23 europäischen Städten in elf Ländern.

Die Tier-E-Scooter basieren grob auf einem Modell des Herstellers Okai. Sie werden nach eigenen Vorgaben auf einer eigenen Produktionslinie gefertigt. Um die Lebensdauer der E-Tretroller zu erhöhen, werden sie jeden Abend von Servicekräften eingesammelt, gegebenenfalls repariert und wieder aufgeladen. Damit könne man eine Lebenszeit von bis zu zwölf Monaten erreichen.

Tier-Mobility-Chef Lawrence Leuschner auf der Noah Conference. (Foto: t3n)

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Bei künftigen Modellen wolle man den Akku austauschbar machen, sodass die Scooter wieder schneller einsatzbereit sind. Die Reichweite eines Scooters beträgt um die 40 Kilometer.

Das Startup Tier Mobility bietet bald auch seine E-Scooter per Jelbi an. (Foto: Tier Mobility)

Das Startup Tier Mobility bietet bald auch seine E-Scooter per Jelbi an. (Foto: Tier Mobility)

Tier hatte am 21. Juni eine allgemeine Betriebserlaubnis für Deutschland erhalten, mit der auch der Startschuss fällt. Das Unternehmen hat angekündigt, ab dem 22. Juni in den großen Städten in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Bonn und Münster seine Scooter anbieten zu wollen.

Seit Ende Juli lassen sich die Scooter auch in Hannover ausleihen. Passend zu Maschseefest wolle Tier zum Start E-Scooter im dreistelligen Bereich „insbesondere an zentralen Verkehrsknotenpunkten und belebten Bereichen der Stadt“ aufstellen, heißt es.

In vielen Städten sucht sich das Startup Partnerschaften mit ÖPNV-Anbietern und weiteren Partnern. So kooperiert Tier in München mit der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG). Die Scooter sollen künftig neben der Tier- auch über die MVG-more-App gefunden und später auch gebucht werden können. Zum Start am 1. Juli sollen 1.500 der Tier-Roller in der bayerischen Hauptstadt verteilt werden – 100 innerhalb des Altstadtrings, 1.000 zwischen Altstadtring und Mittlerem Ring und um die 400 außerhalb des Mittleren Rings.

E-Scooter von Tier Mobility könnt ihr bald per Sixt-App mieten. (Foto: Tier Mobility)

E-Scooter von Tier Mobility könnt ihr bald per Sixt-App mieten. (Foto: Tier Mobility)

In Berlin sollen die Roller nicht nur über die eigene Tier-App ausleihbar sein, sondern auch über die Mobilitäts-App der BVG, Jelbi. Neben Frankfurt und Hamburg plant Tier bei Zeiten auch in Hannover aufzuschlagen. Außerdem hat Tier sich einen überregionalen Partner sichern können: Die E-Scooter sollen auch über die Sixt-App des Autovermieters entliehen werden können. Das Startup plant neben der Abrechnung pro Fahrt auch Abomodelle, mit denen sich die Gefährte womöglich günstiger mieten lassen. Wie Circ und Lime kann als Bezahlmethode eine Kreditkarte oder ein Paypal-Konto hinterlegt werden. 

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